Zielsetzung

Inhalte und Zielsetzung:

Schon vor mehreren Jahren kam die Idee in der Seniorenvertretung auf, mit der Schaffung von Begegnungsstätten in allen Stadtteilen etwas zur Verbesserung der Lebensqualität besonders für Senioren zu schaffen. Mit der Schaffung von Arbeitskreisen wurde der erste Schritt dazu getan.

Der Arbeitskreis „Älter werden im Stadtteil Mauritz“ begann bei den ersten Treffen mit der Überlegung, was zunächst zu tun sei. Wir kamen zu dem Schluss, dass eine Infobroschüre, wo finde ich was, an wen kann ich mich mit meinen Anliegen wenden, das Vordringlichste sei.

Nach vielen Recherchen, Zusammenkünften und Besprechungen unter anderem mit dem Sozialamt, dem Deutschen Roten Kreuz und der Diakonie, konnte diese Broschüre erstellt werden. Inzwischen ist sie weit verbreitet worden und erfreut sich großer Beliebtheit.

Die nächste unserer Aufgaben sahen wir nun darin, eine möglichst zentrale  Lokalität für die Schaffung eines Treffpunktes zu finden. Die bis dahin möglichen Angebote, das SKA an der Skagerakstrasse und das Seniorenbüro an der Mauritzkirche wurden wegen der schlechten Erreichbarkeit nicht genügend genutzt.

Das Glück kam mit der Möglichkeit zu uns, in den gerade frei gewordenen Räumen am Cinema diesen gewünschten Treffpunkt einzurichten.

Mit allen Beteiligten waren wir uns schnell einig, und so konnten wir schon im November 2015 diese Räumlichkeit feierlich einweihen.

Zunächst sollte es hier neben verschiedenen Veranstaltungen einen mittwochs Klönnachmittag geben. In der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr trifft man sich nun jeden Mittwoch, um mit netten Menschen über Gott und die Welt zu klönen.

Dann tauchte der Gedanke auf, was könnte man an Sonntagen anbieten. Gerade an den Sonntagen gibt es wenig Angebote und vielen Senioren kommt gerade an solchen Tagen ihre Einsamkeit vermehrt zum Bewusstsein.

Ein Spielekreis bot sich an und wurde sofort eingerichtet. Gespielt wird nun außer am ersten Sonntag im Monat an allen anderen Sonntagen zwischen 14 und 18 Uhr.

Der Mitwochs-Klönnachmittag und der Sonntags-Spielenachmittag sind inzwischen zu einem festen Bestandteil nicht nur für die Senioren im Stadtteil Mauritz geworden, sondern auch aus dem Geistviertel, Kinderhaus, Gievenbeck und Handorf kommen regelmäßig Teilnehmer.

Angespornt durch diese Erfolge ist nun unser nächstes Ziel die Verbesserung der Verkehrssituation für Menschen mit Einschränkungen zu erreichen. Sei es nun Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder mit Kinderwagen.

Eine Fragebogenaktion zu diesem Schwerpunkt hat stattgefunden. Besonders oft genannte Gefahrenpunkte wurden heraus gesucht und werden demnächst durch eine Begehung begutachtet, um Verbesserungsvorschläge an die zuständigen städtischen Stellen zu machen.

Ideen für weitere Verbesserungen in unserem Viertel sind uns noch lange nicht ausgegangen. So haben wir angedacht, in nächster Zukunft mehr Sitzbänke aufstellen zu lassen. Ein Bringedienst der Geschäftsleute könnte vielleicht auf Interesse stoßen. Einen Mittagstisch würden wohl auch viele begrüßen. Und dann noch, was wohl besonders viele Frauen sehr begrüßen würden, wäre ein Hinweis an Geschäftseingängen und Lokalen: hier darf man die Toilette benutzen. In anderen Städten gibt es das schon unter dem Motto „nette Toilette“.

Die Kommunale Seniorenvertretung Münster wird sich für die Verbesserung der Lebensqualität und alle von den Senioren gewünschten Verbesserungen in den jeweiligen Stadtteilen mit allen ihren Möglichkeiten einsetzen und damit dem größten Problem, der Vereinsamung der Menschen entgegen wirken.

 

Jutta Hammes, „Älter werden im Stadtteil Mauritz“