Zwischen Genuss und Abhängigkeit – Suchtstoffe im Alter

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv
 

Eine Veranstaltung der KSVM in Kooperation mit dem Amt für Gesundheit, Veterinär- und Lebensmittelangelegenheiten

 

Das Wegbrechen sozialer Kontakte, Einsamkeit, Gefühle der zunehmenden Wertlosigkeit, Ängste und familiäre Probleme sind häufig Ursachen, die zu Konflikten mit dem Umfeld, zum Rückzug aus der Gesellschaft, zu gesundheitlichen Einschränkungen bis hin zur Depression und Entwicklung von Suchtkrankheiten führen können.

Seniorinnen und Senioren sind in Bezug auf das Thema Sucht sowohl von der Suchtforschung als auch von der Suchtprävention eine bisher wenig beachtete Zielgruppe. Dabei dürfte sich die Suchtproblematik mit der Zunahme des Anteils älterer Menschen in der Gesamtbevölkerung noch verschärfen.

 

 

Von der Gesundheitskonferenz wurden die Handlungsempfehlungen für Münster unter dem Motto „Gesund älter werden“ erarbeitet. Eine der Empfehlungen lautete, das Thema „Sucht im Alter“ näher in den Blick zu nehmen und für eine verbesserte Prävention durch mehr Öffentlichkeit Sorge zu tragen. Für Suchtexperten, Ärzte und Interessierte initiierte der Arbeitskreis Frauen der Kommunalen Seniorenvertretung Münster in Kooperation mit dem Amt für Gesundheit, Veterinär- und Lebensmittelangelegenheiten eine Veranstaltung „Zwischen Genuss und Abhängigkeit – Suchtstoffe im Alter“. Sie fand statt am Donnerstag, den 05.11.2015, in der Rüstkammer des Rathauses.

Angeregt durch das Eingangsreferat von Dr. Tilmann Fey, Chefarzt der Abteilung Gerontopsychiatrie der LWL-Klinik Münster, zum Thema „Zwischen Genuss und Abhängigkeit – Suchtstoffe im Alter“ kam es anschließend in den zwei Workshops zu den Themenbereichen „Alkohol“ und „Medikamente“ zu einem lebhaften Gedankenaustausch. Es gelang, Handlungsmöglichkeiten zu erörtern und wissenschaftliche Erkenntnisse auszutauschen und auszubauen.

 

Die Ergebnisse der Workshops wurden im Abschlussgespräch von der Moderatorin der Veranstaltung Stefanie Oberfeld, Oberärztin im Alexianerkrankenhaus, festgehalten und kommentiert. Sie sollen Grundlage sein für weitere Planungen und Austausch im kommenden Jahr.  Unterstützung der Arbeit am Thema „Sucht im Alter“ wird durch die Gesundheitskonferenz angeboten. Merle Heitkötter, neue Psychiatriekoordinatorin im Amt für Gesundheit, Veterinär- und Lebensmittelangelegenheiten, wird zukünftig die Planungen übernehmen.

 

Margareta Seiling